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Soester Fehde

Dreimal verloren – aber sehr zufrieden

30.07. – 03.08.2015

Um die Mitte des 15. Jahrhunderts lag die Stadt Soest in Fehde mit ihrem ehemaligen Landesherrn, dem Erzbischof von Köln. Die Stadt hatte sich von ihm losgesagt, und das wollte er sich nicht gefallen lassen. 1447 belagerte er die Stadt, aber die Soester ließen sich nicht unterkriegen.

Die Belagerung aus dieser Fehde wird alle zwei Jahre in einer aufwändigen Inszenierung  nachgespielt. Die Kriegsknechte des Hansevolks und mehrerer befreundeter Gruppen wurden den Kölner Angreifern zugeteilt – und mussten drei Mal verlieren, nämlich am Freitag, am Samstag und am Sonntag. So forderten es die Regie, das Publikum und nicht zuletzt die Geschichte.

Das tat der Freude keinen Abbruch. In einer wunderbar gemixten Truppe lagerten 7 Hansis mit ein paar anderen „Fischköppen“ und mit der Compagnie Ratatouille in der malerischen Gräfte, umrahmt von anderen Gruppen aus ganz Europa. Allein unser Lager brachte es auf 23 Menschen – plus Frodo, dem gemütlichen Lagerhund.

Nach hartem Kampf, bei exzellenter Speisung und der nötigen Zufuhr von Getränken  schlief es sich wie gewiegt. Die beachtliche Schräglage war nicht dem Alkohol geschuldet, auf Ehre, sondern der steilen Böschung zur Stadtmauer hin.

Gerne wieder!
Angelika